Freitag, 15. August 2014

[ ÜBER DAS SCHREIBEN ] MIT DEM SCHREIBEN ANFANGEN ODER WIE EIN SCHLECHTER ANFANG MICH ZUM MÖRDER MACHTE

Puuhh, ist das eine lange Überschrift.

Ich bin endlich wieder zu Hause :) Heute möchte ich mich mal damit beschäftigen, wie man anfängt, ein Buch zu schreiben.


Quelle: http://images.fotocommunity.de/bilder/stillleben/schreiben-und-mehr/stifte-mit-ausgepraegter-tiefenschaerfe-3fe3235d-97e1-4785-badc-68f61b1304cc.jpg

Also, wenn du einen Plot hast ( möchte jemand, dass ich über das Plotten etwas schreibe?) und mehrere Ideen kann es losgehen. Oder einfach wenn du bereit bist, auch ohne Plot oder Ideen.

Ich lese immer wieder, dass die Leute nicht wissen, wie sie anfangen sollen. Das kann daran liegen, dass man zu Höhe Ansprüche an sich selbst hat und die ersten Seiten meist sehr schwierig zu schreiben sind. Immerhin muss man auf diesen paar Seiten den Leser schon genug gefesselt haben, dass er weiterliest.


1. Fang mittendrin an

Damit meine ich nicht, die ersten Seiten auszulassen und die dann später zu schreiben. Schmeiße den Leser mitten ins Geschehen, vielleicht schon am Ausgangspunkt des Buches. Später kann man dann erklären, wie der Protagonist in diese Situation gekommen ist. Nichts ist langweiliger, als ein Buch mit langen Erklärungen über das Leben des Protagonisten oder die Natur zu schreiben.


2. Neugierde erzeugen

Mach die Leser neugierig.
Der Protagonist befindet sich in einen dunklen Raum und hört weit entfernte Stimmen. Er denkt darüber nach, was er jetzt machen soll. Fliehen? Er macht sich selbst Vorwürfe. Immerhin ist wegen ihn seine Schwester gestorben.
So könnte das aussehen. Der Leser weiß nicht genau, worum es in dieser Situation geht, nur das hier eine Person in Schwierigkeiten steckt und höchstwahrscheinlich gefangen ist.
Kurz: Zwinge den Leser zu seinen Glück und verrate nicht alles am Anfang. Dann muss er einfach weiterlesen.


3. Fange mit etwas Überraschendes, Lustiges ... an

Irgendetwas, was den Leser überzeugt. Egal ob Traurig, Spannend, Witzig. Es muss auf jeden Fall etwas sein, sonst ist es einfach .... langweilig.


4. Gefuhle, Gefuhle, Gefuhle

... wie Bruce immer so schön sagt. Wenn man ein Emotionales Ereignis vermittelt, hat man meist viele Leser auf seiner Seite.


5. Rätsel

Bei mir ist das immer so, dass ich auch schlechte Bücher lese, weil ich wissen will, wie es ausgeht. Vorallem wenn schon auf den ersten Seiten ein Rätsel aufgegeben wird. Ich liebe Rätsel und damit bin ich nicht allein.
Also merke: Egal wie schlecht du schreibst, wenn du mir ein Rätsel aufgibst, lese ich es. :)


6. Der erste Satz

Ouh, der erste Satz ist schon was schlimmes und fast so wichtig wie der letzte. Ich kriege immer eine Gänsehaut, wenn ich so was lese, wie : " In dieser Nacht war es stürmisch und kalt. " Ernsthaft, jeder schlechte Satz fängt mit den Wetter an. Also merkt dir und brenne es in dein Gehirn ein: Fang verdammt noch mal nicht mit den Wetter an!
Da würde ich das Buch am liebsten schon nach einen Satz aus dem Fenster schreiben und den Autor umbringen.
( Es gibt aber auch Ausnahmen, wo der Rest des Anfangs so gut ist, dass mir der erste Satz egal ist. Ich achte meist eh nur auf den letzten Satz ;) )

Also wie schreibt man den einen gelungenen ersten Satz?
Genauso, wie man den Anfang schreibt. Schmeiße den Leser ins Geschehen. Der erste Satz kann unwillkürlich sein, ich mag es, wenn der erste Satz besonders kurz ist.

z.B: " Blut rannte mir über das Gesicht ", oder, " Ich bin ganz allein "
So was in der Art. Kann auch was lustiges sein oder ein Insider, der später noch mal aufgegriffen wird. ( Am besten auch im letzten Satz).


7. Mach es einfach

Der wichtigste Tipp: Fang einfach an. Egal wie schlecht, dass kann man später verändern. Meist ändert man den Anfang eh, weil sich die Geschichte ganz anders entwickelt. Und wenn man einen fertigen Roman vor sich liegen hat, ist die Motivation auch viel größer, einen genialen Anfang zu schreiben. 

Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/Sharpened_pencil_next_to_sheet_paper.jpg


Also, ich hoffe, ich konnte weiterhelfen und ihr stürzt jetzt motiviert zu euren Schreibtisch, um das schon längst geplante Projekt zu starten... oder so was in der Art. :)





3 Kommentare:

  1. Wenn ich schreibe fällt mir meistens erst der Mittelteil ein und dann baue ich darauf eine Geschichte auf :) klappt aber Leider nicht immer :(

    Hast du vielleicht Lust bei meiner Blogvorstellung mit zu machen? Ich würde mich freuen :)
    http://kleinstadtcinderellasnailblog.blogspot.de/2014/08/blogvorstellung.html

    Liebe Grüße Kleinstadtcinderella :)

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  2. Ist auch eine Möglichkeit :)
    Ich würde gerne mitmachen, gucke mir mal den Link an.

    Liebe Grüße
    Annika

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  3. Danke für die Tipps, den einen oder anderen kann ich gebrauchen - wenn auch schon der Großteil umgesetzt ist, ohne dass ich je davon gehört hatte ;) Dennoch sehr hilfreich !

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